Der damit einhergehende asymptotische Verlauf der exorbitanten Schuldenaufnahmen, sowie die Verarmung der produzierenden und konsumierenden Marktakteure, führte zur Auslösung des eingebauten Implosionsmechanismus in der casinokapitalistischen Wirtschaftsideologie, bei der das System unweigerlich durch eine zunehmende Unrentabilität und finalem Bankrott in sich zusammenbrechen muss. Die bargeldbasierte Leitwährung des Apfeldollars wurde dadurch mit einem inflationären Wertverlust dotiert, was eine weitere Aufrechterhaltung dieses Zahlungsmittels unmöglich gestaltete. Damit für die Masse der verarmten Weltbevölkerung die Verantwortlichen dieses Zusammenbruchs, den die Profiteure dieses Finanzsystems selbst initiiert hatten, nicht offensichtlich erkennbar werden, holten die Architekten der Transformationsagenda „Great Pearset“ weitere Nebelkerzen und Blendgranaten aus der Schublade. Dies war der Zeitpunkt für das Erscheinen der Rundbirnenlaus, die als Schädling auf dem Apfeldollar denselben unweigerlich unbrauchbar machte und zerfraß. Damit die Existenz dieses imaginären Parasiten glaubhaft gemacht werden konnte, entwickelte man dazu einen speziellen PCR-Test, der so ziemlich bei jedem Bargeldbestandteil positiv anschlug. Parallel dazu wurden diverse Apfelkriege provoziert, indem man die Hauptobstsaftleitung des größten Mitkonkurrenten sprengte und diesem das Attentat als versuchten Versicherungsbetrug in die Schuhe schob. Dadurch katalysierte man das weltweite Chaos, den Niedergang der Wirtschaft und des Finanzsystems, bei dem die Mehrheit der Menschen in völlige Panik, Existenzangst und Perspektivlosigkeit verfielen. Der mürbe gemachten Weltbevölkerung präsentierte man schlussendlich ein totalitäres Überwachungssystem und einen digitalen Finanzfaschismus, mit Einführung des Rundbirnenkryptos, den die Orientierungslosen widerstandslos und breitwillig als Rettung annahmen. Für den Apfelmogul und seine Mittäter begann damit die goldene Epoche eines neuen Kapitels der Finanzaristokratie, in der eine überwältigende Mehrheit von Systemsklaven einer Minderheit von gewissenlosen kriminellen Psychopathen dient.
Warum über 90% der Menschheit der elitären Minderheit nicht nachdrücklich mitteilt, dass diese sich ihre Rundbirne samt Zusatzmaßnahmen dahin stecken soll, wo nach Inkorporation des Obstarrangements die verdauten Rückstände wieder das Tageslicht erblicken, auch darauf hat der Apfelmogul die passende Antwort. Er hat die erfolgreiche Strategie bei seinem Großvater und Vater gelernt, die bereits ebenso effizient braune Apfelsorten unter das Volk gebracht bzw. diesem die roten Varianten schmackhaft gemacht hatten. Besonders leicht hat der Apfelerbe es derzeit, weil die zur Rundbirne umdefinierte Apfelsorte in grünem Gewand daherkommt. Eine Farbschattierung, welche eine beruhigende Wirkung ausstrahlt und selbst dann keinerlei Argwohn auslöst, wenn die Frucht innen völlig hohl ist.
Am Ende sitzt der Apfelmogul, mit einem Glas erlesenen Chateau de Ronde Poire, auf der Terrasse seines exklusiven Anwesens, blickt selbstzufrieden in die untergehende Abendsonne und resümiert, wenn Adam und Eva damals im Paradies Gott den Apfel als Rundbirne verkauft hätten, die Geschichte wäre völlig anders verlaufen. Lächelnd lehnt sich der Protagonist zurück und denkt, eigentlich bin ich besser als Gott, ja, ich bin Gott!
An dieser Stelle pflegt der Ruhrgebietskabarettist Fritz Eckenga zu sagen: „Darüber können Sie in der nächsten Halbzeitpause mal ne Viertelstunde nachdenken. Viertelstunde? Schaffen sie!“
Die Handlung und alle handelnden Personen sind frei erfunden. Jegliche Ähnlichkeit mit lebenden Personen ist bereits Realität.
Die Inspiration zu der Analogie im vorliegenden Artikel erhielt der Autor bei seinen ausgiebigen Radtrainingsausfahrten in den Apfelplantagen Südtirols, auf der Suche nach einem alternativen Textstilmittel mit dem man vielleicht doch noch rechtzeitig seine Mainstream indoktrinierten Mitmenschen zur Korrektur ihrer Weltanschauung erreichen kann.
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