Ein fiktives Gedankenexperiment
Die Erfolgsgeschichte des weltweit vernetzten und marktbeherrschenden Apfelmoguls Monsieur Grand Pommes begann vor etwa 4 Jahren, als diesem bei einer Autofahrt eine geniale Vision erschienen ist. Die Gewinne aus seiner gut gehenden Apfelsorte Influenza waren dem neoliberalen Casinokapitalisten nicht mehr ausreichend genug. Im Verlauf der Jahrzehnte hatte er viel Kapital in die Entwicklung einer neuen Sorte Corona investiert, die erzeugte beim Konsumenten allerdings nicht die gewünschte Nachfrage. Um sein Investment nicht abschreiben zu müssen, stockte der Apfelmogul sein PR Kanal Budget noch einmal erheblich auf um eine neue Kampagne zu starten, bei der die ursprüngliche Apfelsorte Corona als völlig neuartige Rundbirne angepriesen werden sollte. Dabei besann er sich der alten bewährten Volksweisheit, gemäß derer es möglich ist, den Menschen Äpfel für Birnen zu verkaufen. Mit seiner monopolartigen Stellung im Informationssektor, durch die Marktführer Apfel TV, Apfelradio und die Apfelzeitung wurde die Werbekampagne derart erfolgreich, dass weltweit eine wahre Rundbirnenhysterie initiiert wurde. Die wenigen vernunftbegabten Rundbirnenleugner wurden in konzertierten Diffamierungskampagnen eliminiert, die Rundbirne in der Folge zum wahrscheinlich erfolgreichsten Produkt der Menschheitsgeschichte gepusht.
Inspiriert von dem überwältigenden Erfolg seines Coups, diversifizierte der Apfelmogul seine Kampagne um ein weiteres Ergänzungsprodukt, die Rundbirnenmaske zur Vertiefung des Geschmackserlebnisses. Die neu entstandene Rundbirnensekte nahm das Accessoire begeistert an, die Umsätze und Gewinne des Apfelmagnaten erreichten ungeahnte Ausmaße. Dies wiederum führte zur dritten Produktgeneration des Apfeloligarchen, dem Rundbirnenimpfstoff. Die gesellschaftliche Etablierung gestaltet sich dabei schon weitaus schwieriger als bei den ersten beiden Produkteinführungen. Dafür konnte der Apfelphilanthrop allerdings auf seine über Jahrzehnte erfolgreich etablierten NGOs, Think Tanks und Lobbystiftungen zurückgreifen, die den weltweiten Politikdarstellern und Staatsschauspielern, von denen einige in Schlüsselpositionen ohnehin direkt von den Apfelinstitutionen installiert worden waren, die Manuskripte für die Gesetzesvorlagen direkt in die Entscheidungsgremien diktierten. Beteiligungen an den Gewinnen und weitere förderliche Zuwendungen ggü. den Zustimmungsberechtigten, ermöglichten die problemlose Ratifizierung der Verordnungen zur verpflichtenden Abnahme der Produktkreationen der Apfeldynastie. Damit die Konsumierung der Produkte sichergestellt ist, wurde die datentechnische Kontrolle der Verabreichung durch einen eigens dafür geschaffenen weltweit agierenden IT Konzern, mit dem harmlos klingenden Anglizismus Apple, eingeführt.
Da unser Apfelmogul ein Anhänger des Transhumanismus ist, also ein Eugeniker, benutze er das Geschäftsmodell über seinen Rundbirnenimpfstoff direkt noch zur Bevölkerungskontrolle und selektiven Populationsreduktion. Die aus seiner Perspektive nutzlosen Esser erhielten Verumchargen mit hochtoxischen und tödlichen Pestiziden, die dienlichen Vasallen hingegen wurden mit einem Vitamin C haltigen Placebo injiziert. Der Erfolg der Rundbirnenära war derart überwältigend, dass daraus der größte Raubzug und die gigantischste Vermögensumverteilung in der Kulturhistorie resultierten.